Rezension Baumgartner, Häfele & Maier-Häfele 2002
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Die Beschaffung von Lernplattformen gehört mit zu den
kostenträchtigsten Investitionen für E-Learning. Insofern ist
es nicht verwunderlich, dass ein hoher Bedarf nach fundierten
und insbesondere neutralen Empfehlungen besteht. Umgekehrt
stehen entsprechende Entscheidungen bei allen Hochschulen bzw.
Hochschulverbünden an, die ihre Präsenzlehre durch virtuelle
Komponenten ergänzen wollen bzw. virtuelle Lehrangebote
planen. Die Informationen werden deshalb von einem
Personenkreis benötigt, bei dem nicht unbedingt das technische
Grundlagenwissen und auch keine weitreichenden persönlichen
Erfahrungen mit E-Teaching/E-Learning vorauszusetzen
sind.
Umgekehrt sind nicht alle, die sich aktiv mit E-Teaching und E-Learning befassen, selbst mit der Auswahl und der Einrichtung einer Lernplattform befasst. Warum dann die Empfehlung eines Buches, das sich ausdrücklich an Entscheidungsträgerinnen richtet und diesen eine Arbeits- und Entscheidungsgrundlage an die Hand geben will, um eine geeignete Lernplattform aus dem aktuellen Marktangebot auswählen zu können?
Der Band wird einem großen Adressatenkreis gerecht, da er als „E-Learning-Praxishandbuch“ zunächst Begriffsklärungen und Grundlagen in kompakter Form bietet. Des Weiteren deshalb, weil das Buch auf didaktische und technische Komponenten von E-Learning eingeht, auf pädagogisch-didaktische Rahmenbedingungen und die Funktionalitäten verschiedener E-Learning-Werkzeuge.
Kapitel I leistet dies für E-Learning mit einem heuristischen Lehr-/Lernmodell und darauf bezogenen Funktionen webbasierter Lernumgebungen. In Kapitel II werden dann Learning-, Content- und Learning-Content-Management-Systeme charakterisiert. Damit werden auch die Beschreibungsmerkmale geliefert für die in Kapitel V detailliert vorgestellten 16 Learning-Management-Systeme - den 16 Top-Produkten dieser Studie.
Dieser Übersicht vorangestellt ist in Kapitel IV eine ausführliche Darstellung des Bewertungsverfahrens QGS (Qualitative Gewichtung und Summierung) im Vergleich zu NGS (Numerische Gewichtung und Summierung) diskutiert. Neben der Vorgehensweise werden insbesondere die anzuwendenden Beurteilungskriterien erläutert und begründet. Kapitel VI ist eine gelungene Zusammenstellung von E-Learning Fachbegriffen – sehr hilfreich gerade für Einsteiger.
Mit der Offenlegung des Verfahrens und der umfangreichen Beschreibung der Produkte anhand der vorgestellten Kriterien bietet der Band einen lesenswerten Einstieg in das Zusammenspiel von den Erfordernissen bestimmter didaktischer Konzepte mit den zur Verfügung stehenden Funktionalitäten der erforderlichen Werkzeuge. Auch wenn sich seit dem Erscheinungsjahr 2002 manches in der Szene der Lernplattformen verändert hat, ist der Band nach wie vor als Lektüre zu empfehlen.
J. Wedekind (Institut für Wissensmedien), Februar 2004
Umgekehrt sind nicht alle, die sich aktiv mit E-Teaching und E-Learning befassen, selbst mit der Auswahl und der Einrichtung einer Lernplattform befasst. Warum dann die Empfehlung eines Buches, das sich ausdrücklich an Entscheidungsträgerinnen richtet und diesen eine Arbeits- und Entscheidungsgrundlage an die Hand geben will, um eine geeignete Lernplattform aus dem aktuellen Marktangebot auswählen zu können?
Der Band wird einem großen Adressatenkreis gerecht, da er als „E-Learning-Praxishandbuch“ zunächst Begriffsklärungen und Grundlagen in kompakter Form bietet. Des Weiteren deshalb, weil das Buch auf didaktische und technische Komponenten von E-Learning eingeht, auf pädagogisch-didaktische Rahmenbedingungen und die Funktionalitäten verschiedener E-Learning-Werkzeuge.
Kapitel I leistet dies für E-Learning mit einem heuristischen Lehr-/Lernmodell und darauf bezogenen Funktionen webbasierter Lernumgebungen. In Kapitel II werden dann Learning-, Content- und Learning-Content-Management-Systeme charakterisiert. Damit werden auch die Beschreibungsmerkmale geliefert für die in Kapitel V detailliert vorgestellten 16 Learning-Management-Systeme - den 16 Top-Produkten dieser Studie.
Dieser Übersicht vorangestellt ist in Kapitel IV eine ausführliche Darstellung des Bewertungsverfahrens QGS (Qualitative Gewichtung und Summierung) im Vergleich zu NGS (Numerische Gewichtung und Summierung) diskutiert. Neben der Vorgehensweise werden insbesondere die anzuwendenden Beurteilungskriterien erläutert und begründet. Kapitel VI ist eine gelungene Zusammenstellung von E-Learning Fachbegriffen – sehr hilfreich gerade für Einsteiger.
Mit der Offenlegung des Verfahrens und der umfangreichen Beschreibung der Produkte anhand der vorgestellten Kriterien bietet der Band einen lesenswerten Einstieg in das Zusammenspiel von den Erfordernissen bestimmter didaktischer Konzepte mit den zur Verfügung stehenden Funktionalitäten der erforderlichen Werkzeuge. Auch wenn sich seit dem Erscheinungsjahr 2002 manches in der Szene der Lernplattformen verändert hat, ist der Band nach wie vor als Lektüre zu empfehlen.
J. Wedekind (Institut für Wissensmedien), Februar 2004
Letzte Änderung: 08.04.2015