Universität Trier
Das neu gestartete E-Learning Programm an der Universität Trier verbindet zwei verschiedene Projekte: Zum Einen soll eine zentrale Lernplattform geschaffen werden, die zu einer Vereinheitlichung und Vernetzung der E-Lehre aber auch universitärer Verwaltungsvorgänge beiträgt und langfristig die eigens entwickelten E-Learning Produkte auch vermarktet. Zum Anderen soll ein umfangreiches, nachhaltiges Service- und Dienstleistungsangebot rund ums E-Learning aufgebaut werden, das sowohl Lehrende didaktisch und technisch bei der konkreten Umsetzung von E-Teaching unterstützt, als auch beispielsweise in Kooperation mit der Universitätsbibliothek digitale Semesterapparate oder Lehrmaterialien zur Verfügung stellt.
Leitidee der E-Learning-Integration ist es, eine „Digitale Lernumgebung Hochschule“ zu schaffen, die eine virtuelle Lehrorganisation, eine breite Verankerung von alltagstauglichen E-Learning-Instrumenten in der Lehre, Blended Learning-Szenarien mit virtueller Kommunikation, Kollaboration sowie die Produktion und dem Einsatz hochwertiger Content-Module sowie die Vermarktung von E-Learning-Angeboten nachhaltig an der Universität etabliert.
Projekte: Die Universität Trier hat ein Gesamtkonzept zur E-Learning-Integration entwickelt ("Trigital"), das bis Ende 2008 im Rahmen zweier aufeinander abgestimmter E-Learning-Projekte umgesetzt werden soll (Projekt "Digitale Lernumgebung Hochschule - E-Learning-Integration an der Universität Trier" ; Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)/ Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz (MBWJK); Projekt "Digitale Lehre an der Universität Trier"; Förderung: MBWJK). Die Projekte zielen neben der Verankerung von Blended Learning in der universitären Lehre auf den Aufbau von E-Learning-Supportstrukturen sowie den Ausbau und die Integration der e-learning-relevanten technischen Infrastruktur.
Hochschulentwicklung: Für die Universität Trier hat die E-Learning-Integration im Rahmen der Hochschulentwicklung einen hohen Stellenwert. E-Learning wird dabei einerseits als Mittel angesehen, über die langfristige Etablierung neuer Lehr-Lernformen die Qualität der Ausbildung veränderten Anforderungen anzupassen und damit zu verbessern. Andererseits soll sie auch der Profilierung der Hochschule und der Förderung ihrer Wettbewerbsfähigkeit dienen. Folgende Hochschulentwicklungsziele sollen daher durch die E-Learning-Integration gefördert werden: Didaktische Modelle zur Förderung von Handlungsfähigkeit und Selbstlernkompetenz; Flexibilisierung des Studiums; Internationalisierung, Interdisziplinarität und Kooperation in der Lehre; Vermarktung von E-Bildungsangeboten und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit; Qualitätssicherung in Lehre und Studium; Bedarfsorientierte, innovative und effiziente Services zur Unterstützung der Lehre.
Handlungsfelder der E-Learning-Integration sind entsprechend:
- Etablierung einer Lernmanagement-Plattform, Integration in die IT-Infrastruktur, technischer Support
- Schulung und Qualifizierung im Bereich E-Kompetenz
- Einführung von Online-Lehrevaluationen
- Produktionsmodelle für Multimedia-Materialien
- E-Learning-Geschäftsmodelle
- Genderaspekte im E-Learning
- DigiMaterial-Service und Materialdigitalisierung
- Teleteaching und Videoconferencing-Service
E-Learning-Services an der Universität Trier
Im Medienzentrum der Universität Trier sind alle Einrichtungen, die E-Learning-Dienstleistungen für Lehrende und Studierende erbringen zusammengeschlossen.
Zentrale Anlaufstelle ist die Koordinationsstelle E-Learning im Medienzentrum, d.h. Lehrende und Studierende können sich mit Ihren E-Learning-Anliegen an die Koordinationsstelle wenden.
Als Services des Medienzentrums werden angeboten:
- Lernplattform; Technischer Support; Schulungen und Beratung; Lehrevaluation
Koordinationsstelle E-Learning - I & K-Infrastruktur und IT-Sicherheit; Teleteaching und Videoconferencing; EDV-Support, Beratung und Schulung; Portale und CMS
Universitätsrechenzentrum - Elektronische Semesterapparate; Materialdigitalisierung; Katalogisierung und Archivierung; E-Literacy
Universitätsbibliothek - Digitale Videoproduktion/videobasierte Lernobjekte
Universitätsvideoanlage - Digitale Audioproduktion/audiobasierte Lernobjekte
Sprachzentrum - Raum- und Gerätetechnik; Geräteverleih und Support
Medientechnik - Gestaltung von Printmedien und Webdesign
Print- und Webmedien
Das Medienzentrum arbeitet außerdem im Netzwerk "Digitale Lernumgebung Hochschule" eng mit weiteren Einrichtungen zusammen, die bedarfsorientiert E-Learning-Servicelistungen für Lehrende und Studierende erbringen.
Weitere Services des "Netzwerks Digitale Lernumgebung Hochschule":
- Beratung zu E-Learning in der Weiterbildung und Geschäftsmodellen
Competence Center E-Business/ Transferstelle/ Koordinierungsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung - Beratung zu Rechtsfragen des E-Learning
Bereich Rechtsangelegenheiten - Beratung zu Gender und E-Learning
Frauenbüro
Kurzporträt der Universität Trier
Die Universität Trier ist mit etwa 14.000 Studierenden bei stetig steigender Tendenz die zweitgrößte Universität in Rheinland-Pfalz. Sie verfügt über ein primär geistes- und sozialwissenschaftlich ausgerichtetes Profil, das
historisch begründet ist: 1970 wurde sie als Doppeluniversität Trier - Kaiserslautern mit geisteswissenschaftlicher Ausrichtung in Trier und naturwissenschaftlich-technischer Ausrichtung in Kaiserslautern gegründet. Seit der Trennung 1975 in zwei eigenständige Einrichtungen wurde das Fächerspektrum in Trier durch sozial-, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Fächer, Theologie, Psychologie, Informatik, Mathematik, Medienwissenschaft und Geowissenschaften erweitert. Das Studienangebot umfasst heute über 40 Studiengänge.
Profilbildend ist die erfolgreiche Entwicklung von „Interdisziplinären Schwerpunkten“ in Forschung und Lehre in den Bereichen Information und Kommunikation, Europa (einschließlich Fremdsprachenausbildung), Ostasien, Gesundheit, Umwelt und Geschlechterforschung. Die Universität ist durch eine Vielzahl von Kontakten und Partnerschaften international ausgerichtet. Mit einem Anteil ausländischer Studierender von über 15% gehört die Universität Trier zu den Spitzenreitern in Deutschland. Durch ihre Lage in einer strukturschwachen ländlichen Umgebung ist die
Universität außerdem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Wissenstransfer auch im Sinne der Vermarktung ist im Leitbild der Universität verankert.
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