MOOC research
Die vieldiskutierten „Massive Open Online Courses” (MOOCs) verbreiten sich zunehmend auch in Deutschland. Erst im April 2014 veranstaltete der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft eine „MOOC-Woche”, bei der Experten zum Thema zu Wort kamen. MOOCs sind dadurch gekennzeichnet, dass sie eine hohe Teilnehmerzahl haben, dass sie für alle Personenkreise offen stehen bzw. häufig kostenlos sind und dass sie als webbasierte Lehrveranstaltung stattfinden.
23.05.2014, 14:00 Uhr
Die Forschung zu MOOCs steckt noch in den Kinderschuhen. Aspekte die punktuell beforscht werden sind der Lernerfolg und die Lernerfahrungen der Studierenden, die Gestaltung der Lernumgebung, die Unterstützung von Lehrenden und Lernenden in der Bedienung, Kosten und Ertrag von MOOCs, hochschulpolitisch-systemische Fragestellungen sowie alternative Formate und die Integration von MOOC-Plattformen mit bestehenden LMS-Systemen.
Die Veranstaltung zu „MOOC-Research” beleuchtete Ansätze und Methoden, mit deren Hilfe das MOOC-Format aktuell beforscht wird und in Zukunft beforscht werden kann. Zudem soll anhand der Forschungsergebnisse aus dem angloamerikanischen Raum diskutiert werden, welcher Bedarf hierzulande für eine MOOC-spezifische Forschung besteht und welche existierenden Forschungsstränge mit Bezug zur Thematik bereits bestehen. Das Online-Event findet auf Englisch statt.
Referent des Online-Events war der Kanadier Stephen Downes, der als Erfinder des MOOC gilt und angekündigt hat, "to throw in a few wrinkles that will make the session interesting". Stephen Downes ist Senior Researcher am kanadischen National Research Council und hat sich international als Experte rund um das Thema virtuelles Lernen etabliert. Seine Schwerpunkte sind u.a. Online-Lernen, Neue Medien, Pädagogik und Philosophie. Auf seiner Internetseite www.downes.ca veröffentlicht er seit 1995 Vorträge und Fachartikel. Sein Online-Newsletter OLDaily hat Tausende von Abonnenten auf der ganzen Welt.